Pavao Klickovic

Wie beschreibt man ein Mann wie Pavao Klickovic? Wie beschreibt man seine außergewöhnliche Gabe, Menschen zu helfen?

Pavao ist gerade mal 8 Jahre alt, als er zum ersten mal eine Vision hat. Es passierte 1969 im Obstgarten seiner Eltern. Pavao wird an jenem Tag von einem gleißenden Licht übermannt. Es ist ein prägendes Ereignis, das für ihn bis heute unbeschreiblich ist. Dieses Erlebnis verändert sein Leben. Es gibt ihm die einzigartige Kraft, die Begabung und die Berufung, Menschen zu helfen und zu heilen. Seine unerschöpfliche und unermüdliche Energie sieht Pavao als eine Gottesgabe an. Eine besondere Gabe, die er in Form seiner heilenden Kräfte gerne und großzügig weitergibt.

 

Eine treffende Beschreibung seiner Persönlichkeit und seiner Gabe zeigt der Auszug aus dem Buch "Der dreizehnte Mond - Eine Reise in das Herz der Heilung" von Sandy Johnson (The thirteenth Moon - a journey into the heart of healing).


Oktober, Seite 130, Kapitel: Der Mond des Jägers

Ich mag Synchronizität (Gleichzeitigkeit). Synchronizität stellt für mich sicher, dass alles richtig arbeitet. Der alte Opa, der auf seiner Wolkenbank sitzt und für mich den Regen anhält.

Am frühen Morgen ruft mich Carol Moss an um mir zu sagen, daß ein Heiler in ihrem Haus in Malibu ist. Ein Kroate, der in Deutschland lebt und ein Freund von ihrem Schwiegersohn Matthias ist....... „Übernachte! Er ist verblüffend!“, sagt sie. „Komm sofort her!“. Ohne eine Sekunde zu zögern, ohne die Kleider zu wechseln oder einen Tupfer Make-up steig ich in das Auto. Carols Tochter Diane begrüßt mich an der Tür. Carol ist oben und ruht sich aus nach ihrer Sitzung. Wir gehen in die verglaste Veranda, von der man den ganzen Strand überblicken kann, wo eine Massageliege bereitsteht. Diane stellt mir Pavao vor.

The Thirteenth Moon Sandy JohnsonEr ist groß, breitschultrig mit hohen Wangenknochen und geschwungenen Augenbrauen. Seine grau-braunen Haare hat er hinten zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden. Er trägt ein gestreiftes Fußball T-Shirt und Khakihosen und sieht erstaunlicherweise wie ein Einheimischer (Indianer) aus.

„Pavao Klickovic“ sagt er mit einem breiten Lächeln, während er meine Hand nimmt. Ich lächle zurück. Er kommt mir irgendwie bekannt vor. Habe ich ihn vor schon mal getroffen? Kann nicht sein! Klänge einer Flöte, einheimische amerikanische Musik kommt von einem CD-Player. Der in Deutschland geborene Matthias kommt nach der Sitzung und ünersetzt für Paulo.

Ich liege auf meinem Rücken, schließe meine Augen und höre auf die Geräusche der Brandung vor dem Fenster. Ich fühle Pavaos warme Hände, die sich über mich bewegen, er scannt meien Körper, pausiert an Punkten, konzentriert die Wärme an kritischen Punkten, wo die Energieblockade sein könnten. Das ist die Art und Weise der Einheimischen (Indianer) die Energie wieder fließen zu lassen mit der Wärme der Hände. Ich kann mir nicht vorstellen, wo Pavao diese Technik gelernt hat, aber ich kann ihn nicht fragen. Pavao versteht kein Wort Englisch. Stattdessen erlaube ich der heiligen Heilung durch mich zu fließen. Mein Atem hebt und senkt sich mit der Sicht auf die Wellen. Jede Welle ist ein Atemzug, einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Ich bin pure Essenz.

Ich bin das Meer, ich bin die Sonne, ich bin der Wind und die Erde. Ich bin der klare, blaue Himmel, welcher meinen Geist füllt und sich bis in die Ewigkeit ausdehnt. Nach etwa einer Stunde, vielleicht auch zwei, höre ich seine Stimme, er sagt:“Hallo!“. Ich zwinge mich meine Augen zu öffnen. Pavao beugt sich lächelnd über mich. Seine blauen Augen sind weich und freundlich und wieder denke ich, er erinnert mich an jemanden. Ich benötige einige Zeit, aber letztendlich , sehr langsam stehe ich auf und nehme wieder Besitz von meinem Körper. Es ist wie wenn ein sanfter Wind durch mich geweht wäre und all meine Schmerzen und Leiden mitgenommen hätte. Ich kann es nicht glauben, kann dies die Lösung gewesen sein? „Thank you!“ murmle ich, „Danke!“ Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden für das, was geschehen ist.

Eine Bewegung von außerhalb des Fensters lässt mich nach draußen sehen. Nur einen Steinwurf von der Küste entfernt ist eine Gruppe von Delphinen, 20 oder mehr. Ihre schönen blau-grauen Körper, weich, wie mamorglitzernd in der Sonne. Sie vollführen eine spektakulären Tanz, richten sich auf und springen aus dem Wasser, erzeugen einen Kreis von weißem Schaum, rollen sich zurück und tauchen elegant ab. Paolo sieht ebenso zu. Wir schauen ehrfurchtsvoll zu. „Schaut!“ rufe ich den anderen zu, „Kommt und seht euch das an!“ Diane und Michael kommen eilig aus dem Wohnzimmer zu uns. Wir schauen stehend und in Stille zu bis die Delphine nicht mehr zu sehen sind. Es ist eine wundervolle Vorstellung, die ich noch nie zuvor in der Welt gesehen habe. Es scheint so, als ob die Delphine durch die Energie von Pavao, die in dem Raum kreiert wurde, einbestellt wurden, ähnlich der Weise wie Tiere im Wald als Zeuge erscheinen, vergleichbar mit indianischen Ritualen.....


Diese Nacht schlafe ich den Schlaf der Engel, wache erholt und erneuert wider auf, ohne ein Anzeichen von Schmerzen irgendwo in meinem Körper. Mein Geist ist immer noch ein wolkenloser, blauer Himmel. Ich rufe Agree an und frage, ob wir noch einen Bluttest machen können bevor wir weitere Untersuchungen durchführen......

Es ist erst Tage später, als mir bewusst wird, warum mir Pavao so bekannt vorkam. Er ist der Heiler, der zu mir kam in meinen fiebernden Träumen vor einigen Monaten. Ich will mehr, ich will jede letzte unerkannte Zelle in mir neutralisiert, weggeblasen haben. Nur ein kraftvoller Heiler kann dies tun. Durchfluten des Körpers mit Energie und Stimulation....

Nachdem Pavao uns nach Deutschland zurück verlässt, begebe ich mich auf die Suche nach anderen Heilern in der näheren Umgebung. Meine Blutwerte sind immer noch viel zu niedrig um zu reisen, es wurde mir gesagt, ein Nieser von jemandem im Flugzeug kann mich zurück ins Krankenhaus bringen.

Ich tippte: „Energieheiler“ und „Kalifornien“ in die Suchmaschine im Internet ein und erhielt erstaunliche 1.320.000 Ergebnisse, so wie es aussah an jeder Straßenecke einer. Ich habe mich durch viele Seiten geblättert, alle behaupten, alles heilen zu können, vom Tennisarm bis hin zu Krebs, sie können dies alles durchs Telefon tun. Auf deren Seiten sind auch Photos von ihnen ausgestellt. Die Frauen sehen aus wie gescheiterte Schauspieler, die dann zu Immobilienmaklern gewechselt haben und deren niedliche Namen alle mit einem „i“enden. Die Männer sehen aus wie Gebrauchtverkäufer. Das ist besorgniserregend für mich. Wenn ich über Heiler geschrieben habe, musste ich die ganze Welt bereisen, über Berge klettern, Bus fahren über staubige Nebenstraßen und durch den Schlamm waten.

Nun, 10 Jahre später, scheint es, daß ich mein Telefon und meine Kreditnummer angeben kann und sofort können Arthritis, Rückenschmerzen, Migräne, Karpaltunnel-Syndrom und sicher auch Krebs geheilt werden. Ich bin entmutigt. Viele Menschen wie ich glauben an Energieheilung, kaufen alles von dem Schlangenöl, das einem aufgeschwatzt wird und strapazieren meinen Glauben bis zur Zerreißprobe. Ich habe wahre Heiler getroffen, darunter viele selbsternannte Falsche. Du kannst den Unterschied bereits kilometerweit entfernt erkennen. Zuerst an den Augen, wo ihre Begabung durchscheint, warm und hell wie Kerzenschein, und dann an den Händen, welche offen sind und ausdrucksstark in der Geste zu geben. Ein wahrer Heiler wird sehr wenig berechnen und gewillt sein, weniger zu nehmen oder kein Geld, wenn eine Person kein Geld hat. Was immer du ihm anbietest wird demütig und dankbar angenommen. Ich muss jetzt wirkliche Heiler treffen, welche für ihre Gabe Kreditkarten akzeptieren. Es ist eine Gabe gegeben von Gott oder dem Erzeuger, so glauben sie, sie sollte großzügig und in Liebe mit denen geteilt werden, die sie benötigen. Dann wiederum gibt es auch sogenannte Heiler, wie der Mann im Flugzeug, der riesige Geldsummen verlangt und wenn man hinterfragt, antwortet er mit der Gegenfrage, was ihnen ihr Leben wert ist. Ich denke, ich muß warten bis ich wieder in der Lage bin nach Brasilien zu reisen.

Widmung:

Für Paolo, in tiefer Dankbarkeit und Liebe

Sandy

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